Ausstellung „Münster – Passagen zur Stadt“

Seit einigen Tagen erfreuen wir uns wieder an neuen Kunstwerken in unseren Räumlichkeiten:

Günter Malchow sieht die Stadt Münster mit neuen Augen: Sein aktuelles Werk ist weit mehr als eine Sammlung von Fotos. „Münster – Passagen zur Stadt“ ist ein ungewöhnliches Fotoprojekt des Münsteraner Künstlers, das nun mit einer gut besuchten Vernissage in unserer Kanzlei eröffnet wurde. Bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten der Stadt porträtiert Günter Malchow und ehrt damit Personen, die Münster gestalten und prägen – sei es durch besonderes Engagement, Ehrenamt oder ihre Schaffenskraft.

Unser Partner Dr. Michael Kaufmann, selbst Kunstliebhaber, zeigt sich stolz über diese neue Ausstellung: „Malchow ist ein inspirierendes Experiment gelungen, das mich zutiefst fasziniert“, sagt er. Die Menschen der Stadt in so natürlicher Pose, ungekünstelt und in einer für sie prägenden Umgebung zu erleben, bewege ihn sehr. Rund 120 Besucher waren gekommen, um die Ausstellung mit 40 Porträtfotos zu betrachten.

Vita des Künstlers und die Entstehung des Projektes

Günter Malchow – 1955 in Coesfeld geboren – ist in Münster ein vertrauter Name. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, unter anderem bei Peter Kleemann und als Meisterschüler bei Konrad Klapheck, arbeitet er seit vielen Jahren als anerkannter Künstler in dieser Stadt. Das konzeptionelle Fotoprojekt besteht aus zwei Stufen, die aufeinander aufbauen. 2021 ist Malchow dafür mit der Unterstützung durch ein Projektstipendium der Stadt Münster aufgebrochen und hat sich an der Stadtgrenze auf die Suche nach möglichen Zugängen gemacht, nach den „Passagen zur Stadt”, wie er es nennt. Mehr als hundert Passagen hat er an der Stadtgrenze ausgemacht, teilweise unscheinbare Wege, Pfade, Schleichwege. Sie hat er fotografiert – distanziert und sachlich wie Tatortfotos.

Die ausgestellten Aufnahmen

Ausgewählte Aufnahmen – insgesamt 104 – hat Malchow auf ein großes Tuch drucken lassen. Dieses Fototuch nahm er als ein Requisit mit zu 40 von ihm ausgewählten Münsteranerinnen und Münsteranern, teils bekannte, teils weniger bekannte Personen und -gruppen, die für Münster stehen, und ließ sie vor der Kamera damit interagieren. „Tatsächlich kann man sich eine Stadt historisch, kulturell, touristisch, typografisch, architektonisch, städtebaulich, wirtschaftlich, gesellschaftlich oder über ihre Bewohner erschließen. Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und damit eine ungewöhnliche Perspektive gewählt“, sagt Malchow. Die nur wenig gestellten Bilder sind ohne künstlerische Vorgabe entstanden, Körperhaltung und Positionierung wählten die Porträtierten selbst.

Kunstausstellungen bei HLB Schumacher

„Seit zwölf Jahren wird HLB Schumacher mit ganz unterschiedlichen Werken regional bedeutender Kunstschaffender zu einer Kunstausstellung der besonderen Art. Auch auf dieser Vernissage ergaben sich viele interessante Gespräche zu den Ausstellungsobjekten“, sagt Kaufmann. „Malchow war einer der ersten Künstler, die bei uns in den Kanzleiräumen ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich machten. Im Jahr 2013 rief bereits seine Ausstellung „Tiefenschichten“ bei unseren Besuchern großes Interesse hervor.“ Er freue sich sehr, ihn und seine Werke nun ein zweites Mal zu begrüßen.

Die Ausstellung des Fotoprojektes ist noch bis in den Mai 2025 in unseren Kanzleiräumen zu sehen. Eine vorherige Anmeldung während der Bürozeiten wird empfohlen.

Bild: (v.l.n.r.) freier Journalist und Laudator Dr. Jörg Bockow, Dr. Michael Kaufmann, Geschäftsführer bei HLB Schumacher, Künstler Günter Malchow sowie Dr. Christian Schmitt, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes in Münster bei der Vernissage zur Ausstellung „Münster – Passagen zur Stadt”

Foto: Erik Hinz

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